Some people have told me they don't think a fat penguin really embodies the grace of Linux, which just tells me they have never seen a angry penguin charging at them in excess of 100mph. They'd be a lot more careful about what they say if they had.
- Linus Torvalds - Erfinder von Linux

Linux Logo Tux Um Linux kennenzulernen und zu verstehen, müssen zunächst einige Grundlagen geklärt werden. Hierzu gehören vor allem die Distributionen und die Desktop-Umgebungen.

Linux Distributionen

Linux ist im Prinzip nur der Name des Betriebssystem-Kernels, also dem Zentralen Kern zum Betrieb eines PCs. Um mit Linux zu arbeiten benötigt man eine sogenannte Linux-Distriubution.
Fedora Linux Das ist eine Zusammenstellung von meist Open-Source Anwendungen, Diensten und Skripten, die zum Starten des Systems und zum Arbeiten mit dem System benötigt werden.
Debian GNU/Linux Wer sich nach verschiedenen Distributionen umschaut, wird verblüfft sein, wie groß das Angebot ist. Hier das Richtige System für den eingenen Bedarf zu finden erfordert einiges an Experiemten und Installation unterschiedlicher Systeme.
Arch Linux Die meisten Distribution bauen allerdings auf einigen wenigen Basis-Distributionen auf. Für den Anfang sollte man sich daher mit einer der folgenden Distributionen auseinandersetzen: Ubuntu Linux

  • Debian GNU/Linux - Schwerpunkt liegt auf Stabilität der verwendeten Softwarepakete. Dient als Grundlage von vielen weiteren Distributionen.
  • Fedora Linux - Freie Version von Red Hat Linux, einer großen Distribution, die vor allem im Server-Einsatz in großen Rechenzentren Verwendung findet.
  • Arch Linux - sehr leichtgewichtiges Linux-System. Vor allem für erfahrende Linuxer geeignet, da die Installation etwas an Erfahrung erfordert. Die Dukumentation und Hilfe zur Installation und Konfiguration ist allerdings sehr ausführlich und verständlich und verhilft dem interessierten Anwender zu einem tiefen Verständnis der Funktionsweise eines Linux-Systems.
  • Ubuntu Linux - Eine auf Debian aufbauende Distribution, die sich zum Ziel gemacht hat, einen möglichste einfachen Einstieg in die Linux-Welt zu bieten. Gleichermaßen gibt es auch eine Server-Version, die vermehrt im professionellen Umfeld zum Einsatz kommt.

Die Desktop-Umgebung

Nach der Entscheidung für eine Distribution kommt die Auswahl einer Desktop-Umgebung. Anders als bei Windows oder Mac gibt es für Linux nicht da eine Erscheinungsbild. Vielmehr hat man auch hier die Wahl zwischen verschiedensten Umgebungen. Hier eine Auswahl:
Gnome Desktop

  • KDE - Das K Desktop Environment System. Lehnt sich in vielerlei Hinsicht an Windows an
  • Gnome - Der Gnome Desktop ist der Standard unter Debian.
  • XFCE - Ein leichtgewichtiger Desktop, der sich vor allem für ältere oder schwächere Rechner anbietet. Auf jeden Fall einen Versuch wert.
  • Unity - Eine Eigenentwicklung von Ubuntu. Verfolgt eigene Wege für die Bedienung. Standard-Desktop für Ubuntu-Systeme.

XFCE Desktop Wer es ganz spartanisch mag, kann auch ganz auf eine Desktop-Umgebung verzichten und das System nur über die Kommandozeile bedienen. KDE Desktop

Von Windows zu Linux, Zeit für den Umstieg

Noch immer hält sich hartnäckig der Glaube daran, daß Linux nur was für Computerfreaks und Hacker ist. Sicherlich, wer sich mit der Materie auskennt, hat auf jeden Fall mit Linux mehr Spaß als mit Windows. Das heißt aber nicht, daß man als “Normaler” Anwender nicht auch das Freie Betriebssystem nutzen und damit seinen Spaß haben kann.

Der größte Fehler, den man aber beim Umstieg machen kann, ist es, sein gewohntes Windows von der Festplatte zu löschen und irgendein Linux, das man mal in irgendeiner Computerzeitschrift oder sonstwo gefunden hat, auf seinen Rechner zu installieren und zu hoffen, daß einem jetzt die heile Linux-Welt zu Füßen liegt.

Ganz im Gegenteil. Der Umstieg von Windows auf Linux fängt bereits unter Windows an. Viele der heute unter Linux genutzen Softwarepakete gibt es glücklicherweise auch für Windows. Hier mal eine kleine Liste der wichtigsten Programme:

  • Mozilla Firefox - Webbrowser, und allgemein keine schlechte Alternative zum Internet Explorer
  • Opera - Noch ein Webbrowser mit integriertem E-Mail Client. Mal ausprobieren kostet nichts.
  • Mozilla Thunderbird - E-Mail Client mit ähnlichen Funktionen wie Outlook Express
  • The GIMP - Mächtiges Bildbearbeitungsprogramm als Alternative zu Adobe Photoshop oder sonstigen Bildbearbeitungsprogrammen
  • OpenOffice - Komplette Office-Suite als Ersatz für Microsoft Office. OO kann auch MS Office Dateien öffnen und schreiben.
  • Scribus - DTP-Programm (Desktop Publishing) zur Gestaltung von Flyern, Magazinen oder sonstigen Layouts.
  • Inkscape - Programm zur Erstellungen von Vektorgrafiken im SVG-Format
  • Songbird - Das angeblich bessere iTunes für den MP3 Sammler und Musikliebhaber
  • VLC - Video Lan Client, die Eierlegende Wollmilchsau unter den Mediaplayern. Damit lässt sich so ziemlich alles abspielen was irgendwas mit Sound oder Video zu tun hat.
  • Audacity - Der Soundeditor für den Musikbastler


Die Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig und könnte noch erweitert werden. Aber für den Anfang sollten die meisten Anwendungsgebiete damit abzudecken sein. Für andere liebgewonnene Programme gibt es in den allermeisten Fällen ein Pendant wie z.B. für WinAmp (Das Tool heißt dann “xmms”) oder für ICQ (”kopete”). Andere wie den Adobe Reader gibt es auch für Linux.

Nachdem man nun einige Zeit mit den oben genannten Programmen gearbeitet, und deren eigenen Charme entdeckt hat, kann man sich eine sogenannte Live-Distribution wie Knoppix oder Ubuntu-Live CD herunterladen und auf eine CD brennen um die ersten Gehversucht mit Linux zu unternehmen, ohne das vorhandene Windows zu gefährden.

Da es Linux für die Verschiedensten Hardware-Plattformen (sog. “Architektur”) wie z.B. den MAC oder die Playstation gibt ist es wichtig zu wissen, welche Version man herunterladen sollte. In den meisten Fällen ist “i386″ die richtige Wahl (bei den am weitesten verbreiteten Standard PCs). Bei Ubuntu sollte man sich für die ersten Gehversuche für die “Desktop-Edition Live-CD” entscheiden.

Auf den o.g. Seiten gibt es wie generell für die meisten Linux-Fragen eine ausführliche Hilfestellung. Man muss lediglich den Willen und die Zeit mitbringen um sich ein wenig mit der Materie auseinanderzusetzen. Das Meiste ist so erklärt, daß man auch ohne besondere Linux-Kenntnisse zum Ziel kommt. Das Ziel ist in diesem Moment die gebrannte Live-CD von Knoppix oder Ubuntu.

Mit dieser CD im Laufwerk startet man nun ein Linux-System komplett von CD, ohne die Daten auf der Festplatte in irgendeiner Weise zu berühren. Sicher, wenn man will kommt man an die Daten heran, aber standardmäßig sind die Live-Linuxe so konfiguriert, daß der Laie beim rumprobieren nichts aus Versehen zerstören kann.

Falls der PC nicht von CD starten will, hilft eine Suche bei Google (oder mit einer alternativen Suchmaschine - ja sowas gibt es) mit den Begriffen “CD booten Bios Einstellung”. Das sollte ausreichend viele Anleitungen liefern, wie man sowas hinbekommt.

Nun kann man mit dem Live-Linux nach Herzenslust rumprobieren, im Internet surfen, die bereits bekannten Programme (s.o.) ausprobieren und feststellen, daß das alles ja gar nicht so viel anders ist als von Windows gewöhnt. Man darf sich nur nicht von der Fülle an Programmen erschlagen lassen. Bei einem manuell installierten System fängt man da eher etwas spartanischer an und installiert dann ruck-zuck nach was man braucht.

Lust auf Linux bekommen? Dann nix wie hin zum Lieblings-Distributor, die neuste CD runtergeladen und installiert:

Aber halt! Vorher sollte man mal kurz jemanden konsultieren, der sich mit dem Computerzeugs ein wenig auskennt, um sicherzustellen, daß da auch genügend Platz auf der Festplatte ist um Linux parallel zu Windows zu installieren. Für den Anfang ist das nämlich auch ratsam um im Notfall schnell nochmal die Windows-Büchse hochfahren zu können bevor man aus irgendeinem Grund hilflos vor seinem neuen Linux steht. Der Teufel steckt schließlich im Detail.

Zudem ist es ratsam, vor einer Linux-Installation (wie vor jeder Betriebssystem-Installation) ein Backup der gesamten Festplatte, oder zumindest von den persönlichen Daten, E-Mails, und Konfigurationsdateien zu erstellen und das am sichersten auf eine externe Festplatte oder auf CD/DVD.

Eine Installationsanleitung würde den Artikel hier sprengen, aber mit den entsprechenden Suchbegriffen findet man auch dazu Trillionen von Anleitungen im Internet.

Mein persönlicher Favorit für die Wahl einer Linux-Variante zum Einstieg? Auf jeden Fall Ubuntu oder Kubuntu (KDE-Versoin von Ubuntu). Das baut auf der stabilen Basis von Debian GNU/Linux auf und ist recht einfach zu pflegen und auf dem neusten Stand zu halten. Zudem findet man bei der Suche im Internet durch Hinzufügen des Begriffs “Ubuntu” meistens eine direkte Anleitung oder Information zum bestehenden Problem.

Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen den Einstieg in den Umstieg von Windows auf Linux schmackhaft machen.

Wer Spaß an Linux hat und anderen beim Umgang mit dem System helfen will, oder aber Hilfe benötigt, ist bei einer Linux User Group (LUG) gut aufgehoben. Ein Vorzeigebeispiel hierfür ist z.B. die Berliner Linux User Group BeLug. Ob es in deiner Nähe eine LUG gibt, kannst Du z.B. hier herausfinden.

HFS-Laufwerk unter Linux mounten

Eine der folgenden Varianten sollte funktionieren:

sudo mkdir /media/test
sudo mount -t iso9660 /dev/cdrom /media/test
ls /media/test
sudo mount -t udf /dev/cdrom /media/test
ls /media/test
sudo mount -t hfs /dev/cdrom /media/test
ls /media/test
sudo mount -t hfsplus /dev/cdrom /media/test
ls /media/test